Montag, 1. Februar 2021

achtung

Dienstag, 5. Januar 2021

hallo

Dienstag, 29. April 2008

hutschaft in der city

das urbane klima braucht behutung
ja
HUT HUT HUT HUT in THE city

Montag, 28. April 2008

die elemente (quintessentiell)














eine landschaft ist nichts anderes im prinzip, wie du hier sehen oder auch nicht sehen kannsT, wie eine wasserschaft oder, wie du hier nicht so gut sehen kannst, eine luftschaft
oder eine, das kann man hier überhaupt nicht sehen , wie eine ätherschaft

Sonntag, 27. April 2008

ich muss es euch sagen

weil ihr es einfach nicht wisst:

ein

BUCHSTABE

ist ebenso

eine sensation

wie ein

stern

am himmel

Samstag, 26. April 2008

die hinduri gehören ...

... zum klügsten, was wir als menschen finden können.
sie versammeln sich um einen als büffel verkleideten stammesbruder, der das kommando gibt: auf die plätze fertig los: weinen
dann weinen alle versammelten auf der stelle los, aber nicht etwa in einem gleichklang, sondern in derart ungezogener manier durcheinander, in den verschiedensten lautstärken und tonlagen, den unterschiedlichsten schluchzlauten, dass der büffel richtig zornig wird und in die runde schreit: das ist so TRAUERIG mit euch, so trauerig
bei einer stammesschwester bleibt er stehen, keiner weiß, warum, dann geht er weiter, keiner weiß, warum.
die hinduri ziehen einer nach dem anderen ab in ihre zelte und trinken cocacola, nein cocacola vielleicht nicht, aber irgend was dunkelschwarzes, jedenfalls.
sie nennen dieses FEST schwarzer kirschbiersaft, ach ja, das war es, was sie trinken, ja genau: SCHWARZER KIRSCHBIERSAFT

bilderbaum kaputt - ein lied der hinduri-indianer


das war einmal ein baum gewesen, den haben böse hindurier umgehauen, in ihrer sprache heißt das: vergessenheit, die uns kleidet
oder auch: erinnerung, die uns entblößt
oder (ihre sprache ist sehr vieldeutig): baum ist ich, und die blätter: wir
















Freitag, 25. April 2008

ICH TRÄUME ERST KURZ VOR


schluss, bevor die türen aufgehen, aber die leute schon ihre nasen an den scheiben plattdrücken

Mittwoch, 23. April 2008

ich habe hunger

ein satz, der ein bezug auf sich selbst ist, wäre beispielsweise:

(1): ich habe hunger.

ein zweites ich könnte nachfragen:

(2): wie hast du das festgestellt?

(1): ich spüre es, mein magen knurrt. du weißt doch selber auch, wann du hunger hast.

(2): ja, meistens. es kam aber auch schon vor, dass ich dachte, hunger zu haben, und fing etwas zu essen an, brachte aber dann doch keinen bissen herunter, weil ich in einem gegenüber befindlichen fenster mein fettes spiegelbild sah. mir war der hunger vergangen.

ein selbstbezug kann sich auch anders realiseren.
beispiel: ein ich kratzt sich selbst den kopf.

(eine externe schlussfolgerung wäre die vermutung, das ich habe es gejuckt.)

während der satz: hans geht spazieren eine außenwahrnehmung ist, ist der satz, von hans geäußert: ich gehe spazieren ein selbstbezug (selbstwahrnehmung)

d. h. der selbstbezug realisiert sich vermittelt über ein medium, z. b. sprache

sprache geschieht zwischen einem sprecher und einem hörer (im grundmuster)

im (sprachlichen) rückbezug (des selbst) sind sprecher und hörer identisch

im (nichtsprachlichen handlungs-)rückbezug sind täter und objekt identisch

in dieser identifikation realisiert sich ein grundmuster des selbstbewusstseins, d. h. nur in einem expressiven geschehen kann sich ein selbstbezug/selbstbewusstsein manifestieren.

selbstbestimmung ist selbstmessung und selbstjustierarbeit - so etwas wie forcierte selbstwahrnehmung



Dienstag, 22. April 2008

SALIERI / MOZART der wettbewerb heißt: UNSTERBLICHKEIT

salieri interessiert hier auch als das, was er (s)einer legende nach ist
es ist ein bild von ihm im umlauf, das wir, glaubt sasserak, nicht zu seiner ehrenrettung oder aus anderen generösen motiven umdeuten oder aufheben müssen. das ist gar nicht nötig.

(zitiert nach wikipedia:) "Antonio Salieri (* 18. August 1750 in Legnago, Italien; † 7. Mai 1825 in Wien) war ein italienisch-österreichischer Komponist der Klassik, Kapellmeister und Musikpädagoge.

Antonio Salieri
Antonio Salieri
Einer populären Legende zufolge galt Antonio Salieri lange Zeit als minderbegabter Neider Wolfgang Amadeus Mozarts. Infolge dieses schlechten Leumundes wurde seine Musik häufig als uninspiriert abgetan und nie einer genaueren Überprüfung unterzogen. Dies änderte sich allerdings in den letzten Jahren auffällig: So fand sich 2003 eine Sammlung mit ausgewählten Arien Salieris, gesungen von der italienischen Mezzosopranistin Cecilia Bartoli, (...) Salieris Opern erleben mittlerweile auch auf der Bühne eine Renaissance, wie z.B. 1988 Tarare bei den Schwetzinger Festspielen und 1991 in Straßburg, 1994 Catilina in Darmstadt, 1995 Falstaff ossia Le tre burle bei den Schwetzinger Festpielen, 1998 Cublai, gran Kan de' Tartari beim Würzburger Mozartfest, 2003 Axur, Re d'Ormus in Zürich/Winterthur, 2004 Il Ricco d'un giorno in Legnago und L'Europa riconosciuta an der Mailänder Scala und in Wien, 2005 La Grotta di Trofonio in Lausanne und Wien, 2006 Axur, Re d'Ormus in Augsburg, München und Salzburg, La Cifra in Köln und Les Danaïdes bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, ..."

hier wird eine rehabilitation vorgenommen, die wiederum die legende ausblendet, als habe sie keine realität gehabt, oder sei nur vergleichsweise niederen bedürfnissen einer öffentlichkeit entsprungen; das mag ja nicht falsch sein, aber der knackpunkt liegt in der latenten herunterspielung psycho-dynamischer energien, die das speisen, was wir abstrakt ÖFFENTLICHKEIT nennen. ohne diese energien sind weder ausordentliche individuelle leistungen, die wir unter dem begriff genie verhandeln, zu verstehen, weil ihre affektive aufgeladenheit erst die sphäre herstellt, die es erlauben von menschheit, gesellschaft, wissenschaft, kunst zu sprechen. jede individuelle hervorbringung lässt sich auch verstehen als ein resultat von prozessen, die erst in diesen o. g. systemen ihre manifestation(en) findet.

"mozart" wäre neben einem individuellen namen zugleich auch ein titel, unter dem ein werk benannt ( zusammengefasst), untersucht und rezipiert wird, das zwar beispielsweise von einem werk unter dem titel "salieri" unterschieden werden kann, doch zugleich findet die beschreibung von "mozart" auch einen konstituierenden bestandteil in "salieri": d. h. ohne salieri gibt es keinen mozart (oder auch umgekehrt)

in dem forman-film AMADEUS findet diese aussage einen anschaulichen ausdruck. der film ist ja aus der perspektive salieris erzählt. der neid-affekt salieris gibt nicht nur verräterrische auskunft über sich selbst (und blendet dabei überzeugend die allgemein negative besetztheit dieser motivlage aus), sondern, was viel wesentlicher ist, formuliert zugleich, dass eine werk (hier: eine musik) ohne ihr gleichrangiges rezipiert werden gar nichts ist. salieri repräsentiert hier die kongeniale rezeption, bei der es unter dem gesichtspunkt der systemlogischen relevanz unerheblich ist, wie die psychologische dynamik gewertet wird; oder wenn diese wertung eine angemesseene rolle spielen soll, dann, um die notwendige differenz für solche prozesse in INDIVUELL und GESELLSCHAFTLICH als solche begreiflich werden zu lassen.

insofern ist die rehabilitation eher eine erneute herabsetzung der rolle, die salieri in dieser zeit gespielt hat - aber ohne solche herabsetzungen gibt es eben auch nicht diese dynamisierung, die solche resultate hervorbringen, mit denen die menschheit ihre sterblichkeit und hinfälligkeit auszulöschen trachtet - durch VEREWIGUNG, sprich RUHM, dessen hier anschaulicherer name aber ist : UNSTERBLICHKEIT